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Niemand

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Bellatrix/Manuel

Kapitel 36
 

Bellatrix stand vor der Hüterin der Sunny Hands.
 

Wintertiger Sunny Hands hatte sie willkommen geheißen, sie war schon von ihren Leuten über Bellatrix Anliegen informiert worden.

„Bellatrix Lestrange.“, sagte sie kühl.

Die blau haarige Hüterin begutachtete die Frau vor ihr.

Diese… Zauberin war gekommen um Seaturtle zu begegnen. Nicht um freundlich zu ihm zu sein, nein. Sie wollte dem Mann, der soviel erlebt hatte, noch mehr weh tun, ihn mit Verachtung strafen für etwas, was er nicht willentlich getan hatte. Darüber würden sie jetzt sprechen müssen, eher würde sie die Beiden nicht in einem Zimmer alleine lassen.

Sie verstand auch den Standpunkt der Hexe, sie war von Seaturtle vergewaltigt worden. Aber das gab ihr nicht das Recht ihn zu verurteilen, ohne alle Fakten zu kennen!
 

„Ihr werdet heute mit dem Vater eures Kindes sprechen. Bevor ich euch allerdings miteinander reden lasse, werde ich dir die Geschichte von Seaturtle erzählen. Ich weiß du bist nur hier, um etwas über den möglichen Verbleib eurer Tochter herauszufinden und ihn für deine Zwecke auszunutzen und ich sage dir hiermit, dass ich das nicht dulden werde!

Er hat genug durchgemacht, du wirst ihm jetzt nicht auch noch weh tun!“
 

„WAS ?! IHM WURDE WEH GETAN?

Ha, was ihr nicht sagt. Er ist hier der Täter, er hat mir unaussprechliche Dinge angetan, er soll alles WAS ER MIT MIR GEMACHT HAT 1000 FACH ZURÜCK BEKOMMEN, DAS WÄRE NUR GERECHT !!!“, schrie Bella.
 

Wintertiger blieb von Bellas Gefühlsausbruch unbeeindruckt. Wütend stand die Hexe vor ihr, und forderte Gerechtigkeit für das was Seaturtle ihr angetan hatte. Als sie mit Schreien fertig war, bemerkte Wintertiger kühl:

„Und seine Sicht der Dinge ist dir egal? Du willst vorgehen wie diejenige, die eigentlich für all das verantwortlich ist und dir durch die Wut jede Sicht nehmen lassen? Es steckt viel mehr hinter allem, wenn man es sich ohne Wut und Zorn ansieht. Ich gestehe dir deine Wut zu, du hast volles Recht darauf. Im Gegenzug haben ich und Seaturtle das Recht, dass auch du uns zuhörst. Nur gemeinsam werden wir eure Tochter finden können. Du wirst NICHT hier herein spazieren, alles zu deinen Zwecken ausnutzen und im gehen ein Schlachtfeld hinterlassen, weil du meinst im absoluten Recht zu sein!“
 

Sie musterten einander und Bella versuchte von ihrem Wuttrip herunter zu kommen und sich zu beruhigen, ansonsten würde sie gar nichts erfahren. Wintertiger musterte ihre Bemühungen.
 

„Nun, jetzt komm und folge mir. Ich erzähle dir was Seaturtle mir erzählen konnte. Wenn du ihm danach begegnen kannst, ohne ihn anzufeinden wie ein Kleinkind, werde ich dich zu ihm bringen.“
 

Sie folgte der Hüterin in ein komfortables Zimmer und setzte sich auf eines der dort stehenden Sofas.
 

„Also, ich höre?“, sagte sie mies gelaunt.
 

Seaturtle war vor seiner Entführung viel unterwegs. Er hatte aber ein bevorzugtes Tal in den Bergen mit einem Bergsee, wo er immer gerne hin ging.

Ich als Hüterin spüre meine Schutzbefohlenen wie das Blut in meinen Adern und ich spüre auch wo sie hingehen und manchmal auch was sie empfinden. Der Tag als er verschwand war ein furchtbarer. Er war zum Bergsee gegangen um zu angeln, als er angegriffen wurde und ich spürte alles ohne ihm helfen zu können, weil es so schnell ging.

Seine Furcht, seine Angst und den Schrecken und dieser unsägliche Schmerz. Und dann spürte ich nichts mehr. Ich hatte furchtbare Angst und schickte die Leute zum See in der Erwartung ihn dort tot aufzufinden… aber nichts.

Nur die Kampfspuren waren noch da. Ich wartete seither auf irgendein Zeichen, eine Empfindung von ihm… Lange kam nichts… und dann… erreichten mich seine Alpträume, seine Schreie um Hilfe… Niemand konnte ihm helfen, da nicht einmal ich den Ort erreichen konnte, wo er war… Es war eine einseitige Verbindung, ich konnte ihm nicht helfen.
 

Eines Tages, nach vielen Jahren, spürte ich ihn plötzlich und ließ ihn von den Lost Hands Huntern holen. Er war in einem schrecklichen Zustand, körperlich und geistig. Er stand dort unter mehreren Zwangzaubern und wurde zu furchtbaren Dingen gezwungen. Auch zu deiner Vergewaltigung. Nach einiger Zeit wurde er offensichtlich irgendwie langweilig und die Weiße Frau hat ihr Spielzeug fort geworfen.“
 

Bellatrix hatte ihre Meinung zwar nicht geändert, aber sie war jetzt bereit zu einem ruhigen Treffen mit dem Vater ihres immer noch verschollenen Kindes. Es war schwer zu akzeptieren, dass dieser Mann genauso wie sie auch nur ein Opfer von Spider war.
 

°°°°°°°
 

Manuel apparierte in die Nokturngasse und ging, um Lucius und Peter zu finden,

erst einmal in Richtung Borgin & Burkes Laden. Er fand sie in einer dunklen Ecke, in der Nähe des Geschäfts.
 

„Lucius, Peter, ich wollte euch nicht beim spionieren stören. Aber Lydia hat mir prophezeit, dass ich heute in der Nokturngasse jemand treffen werde, der meinen Patienten, den Zwillingen helfen kann.“
 

Peter schnaubte: „Denen ist nicht zu helfen, die haben Hirnfraß und zwar doppelt und dreifach! Hättest die mal selber 12 Jahre erleben sollen, falls du mir widersprechen willst. Die Zwei sind eine wandelnde Katastrophe, auch wenn sie schlafen und von einer Blumenwiese träumen!“
 

„Nun, du bist der Weasleyexperte und kannst mir sicher beantworten warum ausgerechnet sie mit Versklavungs- und Gehorsamkeitsflüchen verflucht sind. Für irgendwen sind sie derartig wichtig, um neben all dem üblichen Zeug noch allerlei unübliches mit einzubauen. In den 12 Jahren, die du in dieser Familie gelebt hast, ist dir irgendwas Ungewöhnliches aufgefallen?“, fragte Manuel.
 

Peter überlegte: „Nun, sie haben mehrere Geheimnisse. Aber in all den Jahren haben sie diese nur weiter gegeben, aber nicht darüber gesprochen. Die Familie selbst hat einen sehr weit verzweigten und sehr alten Stammbaum, der nur deshalb nicht mehr beachtet wird, weil sie verarmt sind. Deswegen werden sie eher unterschätzt. So wie du es schilderst, gibt es aber zumindest einen, der an ihren Geheimnissen und dem Stammbaum interessiert ist.“
 

„Aha, ich danke dir. Ich gehe jetzt weiter, ich habe noch ein prophezeites Zusammentreffen.“
 

Mit diesen Worten drehte er sich um und ging weiter durch die düstere Nokturngasse. Sehr lange tat sich überhaupt nichts. Er kam an vorbei eilenden Hexen und Zauberern vorbei, die ihren Geschäften nachgingen.
 

Er betrat eine kleine Seitengasse und wusste mit einem Mal, dass er hier richtig war. Es fühlte sich richtig an, er war zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort. Er blieb vor einer Mauer stehen, die aus fünf verschieden farbigen Steinen gemacht war. Hier stand ein Tisch mit zwei Stühlen und er wurde schon erwartet.
 

Er sagte: „Ich wurde geschickt, um euch heute hier zu treffen.“

Sie schaute ihn an, in ihre unzähligen Zöpfe waren Blätter, Holzstäbchen, Runen und Zaubersprüche eingewebt und gebunden. Eine Zigeunerhexe also.
 

„Ich wurde geboren, um heute hier zu sein und mich jetzt für eine Seite und eine Zukunft zu entscheiden.“, zischte sie.

„Ich wusste Zeit meines Lebens, dass ich hier eine wichtige Entscheidung treffen würde. Nicht für mich, sondern für Mutter Gaia und so wie die Dinge stehen, habe ich mich schon entschieden. Deine Gruppe hat das Zaubergift erkannt, die giftigen Worte enttarnt. Das Letzte was ihr lernen müsst ist sehen, aber werdet ihr genug Zeit haben?

Bring mich zu denen, die meine Hilfe brauchen. Ich werde bleiben so lange ich gebraucht werde.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Omama63
2015-10-27T19:43:49+00:00 27.10.2015 20:43
Seaturtle ist also der Vater, von Bellas Kind. Schade, dass es nicht ihr Mann ist.
Bin schon gespannt, welche Geheimnisse die Weasleys haben.
Lg
Omama63

Antwort von:  Kizunafan
27.10.2015 22:29
Es wird eine Weile dauern bis dieses Geheimnis ans Licht kommt ca. Kapitel 85 oder so...
Von:  Lawkid
2014-09-19T17:18:31+00:00 19.09.2014 19:18
Hy.
Du hast da eine echt geile Geschichte geschrieben.
Sie gefällt mir sehr gut und dein Kapi war auch total gut geschreiben.
Ich freue mich jetzt schon auf das nächste.
LG deine Lawkid


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