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Niemand

von

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Der Beginn einer Reise beginnt mit dem ersten Schritt

Harry schwebte im Chaos. Zum Glück war es jetzt etwas ruhiger geworden. Er schwebte an einer riesigen Flut von Farben und Bildern vorbei, die er gar nicht richtig sah. Er wusste nicht was er jetzt machen sollte. Plötzlich hörte er wieder die Stimme:

*Ich habe gesagt, du sollst nicht da durch*
 

Irgendwie war Harry jetzt genervt, eine besserwisserische Stimme war das letzte was er jetzt brauchte!
 

*Oh tschuldigung, soll ich gehen?*

"Was!?! Kannst du auch noch Gedanken lesen? Hör auf damit!"

*Wenn ich aufhöre zu denken, stirbst du vielleicht*. "W-was-... Warum... häh?"

*Nun nicht zwangsläufig, du könntest auch als lebendes Gemüse enden...*

"Wer bist du?", wollte Harry aufgeregt wissen.
 

*Warum sollte ich dir das sagen? Du bist derjenige, der herkam um zu finden was er sucht... und den viiiiiiiiiiieeeeeelll längeren Weg gewählt hat.*

"Aber da war nichts anderes als die eine Tür!"

*Wirklich? Na wenn du meinst, wird das stimmen.*

"Okay, hören wir auf zu streiten. Wo soll ich hin?"
 

*Der lange Weg, von Anfang bis zum Ende, darfst du nicht von ihm abweichen.

So weh es auch tut, darfst du nicht vom Weg abweichen, denn das was du Vergangenheit nennst und was Geschichte ist, ist nicht zu ändern. Du kannst die Zukunft verändern, du tust es mit jedem Schritt, den ER nicht geplant hat.

Wenn du bereit bist, wird sich das Chaos ordnen und zu deiner und der Geschichte deiner Familie, die in dir verankert ist, werden.

Bist du bereit dazu?*
 

"JA!", antwortete Harry entschlossen.
 

Im selben Moment erlosch das Chaos. Er stand in einer riesigen Halle an deren Wänden Vorhänge mit dem Dragon-Treasure Emblem hing. Hier war niemand außer ihm. Jemand nahm seine Hand und er drehte sich um. Es war ein kleines, schwarzhaariges Mädchen. Es lächelte ihn an und führte ihn zu einer riesigen Ahnentafel. So viele Zeichen... Sie fuhr mit ihren kleinen Fingern bis zu einem Zeichen, was Harry als das Seine erkannte. Unter Lilys Herz waren zwei kleine Flügel...

Das Mädchen grinste ihn an und ging durch die Tafel! Harry zögerte kurz, war sich aber sicher, ihr auf jeden Fall folgen zu müssen und als er es tat...

Auf der anderen Seite war nicht nur sie, sondern der ganze Klan! Jeder von den Anfängen des Klans bis hin zu ihm war hier! Und alle lächelten sie ihn an. Das kleine Mädchen umarmte ihn, flüsterte ihm etwas ins Ohr was er nicht verstand und alles war weg. Verschwunden, bis auf einen Weg, der in die Dunkelheit führte. Ihm kamen ihre Worte in den Sinn, die er jetzt verstand:

"Jede noch so lange Reise beginnt mit einem Schritt... und an deren Ende werden wir uns wieder sehen!"
 

Harry sehnte sich schon jetzt nach ihr und begann seine Reise. Er betrat den Weg und ging in die Dunkelheit, es wurde hell, er sah auf einer Wiese eine Familie picknicken. Es war ein schöner Tag.

Die Erwachsenen plauderten entspannt, sie alle waren Elementale. Die Kinder spielten fröhlich in der Nähe. Eine Mutter hatte ihr kleines Baby in ihrer Wiege neben sich liegen.

Plötzlich zuckten Blitze über die Lichtung, die Kinder schrien in Panik, aber der Angriff war so schnell vorbei wie er begonnen hatte, aber eines war doch passiert.

Das Baby war verschwunden und seiner Mutter blieben nichts als Schmerz und Tränen. Verzweifelt begannen sie zu suchen - erfolglos - egal wie viel Zeit vergehen würde, sie würde immer weiter suchen, das schwor die Frau mit einem Blutschwur.
 

Harry hatte sich während der Szenen nur mühevoll zurückhalten können, mit Mühe und Not erinnerte er sich an die Warnung, nicht vom Weg abzukommen.

Er ging weiter.

Das nächste was er sah, war eine dunkle Kammer. Der Entführer, gehüllt in einem schäbigen grauen Mantel mit Kapuze, beugte sich über das Baby und bannte seine Symbole. Das Baby weinte, er ging ohne besondere Rücksicht vor. Als er fertig war, apparierte er in die Muggelwelt und legte das Kind auf der Treppe eines alten Waisenhauses ab und verschwand. Es war zum Glück eine nicht allzu kalte Nacht, das Baby wurde erst am nächsten Morgen gefunden. Nach einer Woche kam ein kinderloses Ehepaar und nahm es mit.
 

Wieder Dunkelheit.

Harry war inzwischen klar, dass das entführte Kind Lily war.
 

Das nächste was er sah, war wieder derselbe Entführer und wieder sah er sein Gesicht nicht. Inzwischen schob er einen Riesenzorn auf den Unbekannten, denn der hatte wieder ein Baby in den Armen und klopfte an eine Tür. Ihm wurde geöffnet, er gab wortlos das Kind her und verschwand. Harry schnappte überrascht nach Luft. Die Zwei waren das Ehepaar Longbottom! Sie nahmen das Kind auf, als wäre es ihr eigenes!
 

Und wieder, führte der Weg in die Dunkelheit.

Harry hatte aber gleichzeitig das Gefühl, als ob es der Weg zur Erleuchtung wäre.
 

Er war in einem Haus. Das Haus seiner Eltern. Szenen zogen an ihm vorbei, voller Wärme, voller Lachen und endlose Liebe. Dann änderten sich die Gefühle. Unsicherheit, Angst - sie waren verraten worden!

Voldemort kam, aufgestachelt durch eine manipulierte Prophezeiung und andere absichtlich veränderte Informationen, in das Haus um die Potters zu töten.
 

Ein heftiges Gefecht fand statt, am Ende wurden sie von einer Frau mit weißen Haaren überrascht, alles an ihr war weiß. Sie tötete James und Lily, die ihren Sohn erfolgreich schützte und sprach auf Voldemort und Harry einen Gedächtnis verändernden Fluch und spiegelte den Todesfluch mit Voldemorts Stab auf Harry, der ihn auf den Lord zurück warf.

Der Lord verschwand und die Frau ging lachend weg. Dumbledore kam und brachte Harry zu seinem Meister. Der sprach die Banne auf ihn und überließ die restliche Arbeit den Magie hassenden Dursleys.
 

Harry war entsetzt und zornig. Soviel Manipulation... Leiden...Warum?
 

Ohne eine Antwort zu bekommen ging er weiter, sah immer wieder sich selbst und Voldemort, einander bekämpfend bis aufs Blut, im Hintergrund diese Frau, die sie ohne das sie es wussten, immer wieder gegeneinander aufstachelte. Sogar am Friedhof war sie da und manipulierte den Kampf, ohne das es jemand merkte. Sie war sogar im Ministerium gewesen. Hatte sich die Illusion von Bellatrix angehext und Sirius ins Verderben geflucht. Hatte danach Bella diese Erinnerung an etwas, was sie nie getan hatte, in den Kopf gesetzt.
 

Harry hätte sie am liebsten erwürgt und hielt sich nur zurück, weil er wusste das es nur eine Erinnerung war. Warum wollten diese Leute so unbedingt einen Krieg? Warum entführten sie dafür sogar Kinder? Schreckten sie denn vor gar nichts zurück?
 

Er kam in einen Raum. Dumbledores Büro. Der Direktor war nicht da, dafür die Frau.

Sie folterte den wehrlosen Phönix, zog ihm Federn, holte sich seine Tränen und bannte ihn in eine zermürbende Untätigkeit. Dann ging sie lachend. Fawkes sah Harry in die Augen, ein hilfloser Phönix, der so viel schon gesehen hatte, der nicht in der Lage war vor kommendem Unheil zu warnen - eine schreckliche Existenz!

Harry wusste nicht ob ihn Fawkes wahrnehmen konnte, aber er schwor ihm zu kommen und ihn zu retten!
 

Wieder Dunkelheit, wieder eine Tür, und wieder die Stimme:

*Willst du wirklich da durch?*

"Es muss sein, ich muss stärker werden, ich muss helfen können, wenn meine Hilfe gebraucht wird!", sagte Harry
 

Er machte die Tür auf und kam in einen dunklen Gang... ein Verlies?
 

Rechts und links waren hinter Gittertüren unter anderem seine wertvollsten Erinnerungen, Geschenke, Versprechen und in der letzten Zelle saß ein Junge.

Er.

So wie er vor der Bannbrechung ausgesehen hatte. Der Junge hielt einen großen Schlüssel in seinen Händen.
 

Harry sprach ihn an: "Warum bist du hier"
 

Der Junge sah auf, mit einem sarkastischen Grinsen.

*Das fragst ausgerechnet du?

Ich bin hier, weil ich du bin...

Ich bin hier der Schlüssel zu allem und mich solltest du finden...

Also, was willst du jetzt machen?

Wenn du mit dem Ergebnis nicht zufrieden bist, kannst du ja wieder gehen...*
 

Harry schaute ihn ungläubig an.

Das sollte das sein, was er suchen sollte?

Er selbst?
 

"Nein, ich werde nicht gehen. Ich hätte hiermit nur nie gerechnet... Warum bist du gefangen?"
 

*Bin ich gefangen oder bist du es?*, orakelte sein Gegenbild.
 

Harry seufzte auf. Er hatte wirklich keine Ahnung, von nichts mehr.

Sein Gegenüber sah ihn an und lachte.

*Ich mag uns...

Egal was uns passiert, egal wie es ausgehen wird, vergiss nie was Lydia gesagt hat...*
 

Der Junge reichte ihm den Schlüssel.

Als Harry nach den Schlüssel griff und ihn berührte, verschwand alles um ihn herum.
 

Er war am Ziel.

Er wusste es einfach.

Er stand auf einer Klippe und vor ihm war seine Magie.

Eine Energiestrudel - gefangen - der nur von ihm endgültig befreit werden konnte.

Und er wusste genau wie.
 

Er breitete die Arme aus und sprang.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Omama63
2015-10-23T07:28:37+00:00 23.10.2015 09:28
Neville ist also auch entführt worden und zu anderen Leuten gebracht worden.
Tom hat Harry's Eltern nicht getötet und Bella hat Sirius nicht getötet. Hoffentlich sagt Harry es ihnen, dass sie es nicht waren.
So wie es aussieht ist nicht Dumbledore der Sklaventreiber.
Bin schon gespannt, wer die weiß Frau ist.
Von:  jessteito
2014-05-17T18:04:16+00:00 17.05.2014 20:04
Servus^^
OMG! So viel Leid und Verrat!! Die ganzen Erinnerungen.....
Ahhhh! Harry springt.....
*Herz in Hose fall*
Lg Jessi ^^v
Antwort von:  Kizunafan
17.05.2014 22:51
Ja da war damals eine menge los


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